Der nächste QR-Code lässt nicht mehr lange auf sich warten:
Auf dem neuen Einzahlungsschein wird ebenfalls ein solcher verwendet, jedoch in
einer weiteren Variante. Wer richtig gezählt hat, kommt bereits auf drei
unterschiedliche QR-Code-Varianten aus den oben genannten Beispielen.
Eines
verbindet sie jedoch: In jedem Szenario wird eine Zahlung abgewickelt, also
Geld von A nach B transferiert. Ist es beim Bankomatbezug eine
Bargeldauszahlung, so erfolgt in den anderen beiden Fällen eine bargeldlose,
elektronische Zahlung von einem Konto auf ein anderes. Da sei die kritische
Frage erlaubt, ob es nicht an der Zeit ist, einen Standard-QR-Code für
Zahlungen zu definieren, bevor jedes neue Zahlungssystem eine weitere
Eigenkreation hervorbringt?
Mit der Definition des neuen Einzahlungsscheins mit
Datencode hätte der Finanzplatz diese Chance gehabt. Angaben zu
Zahlungspflichten und Zahlungsempfänger, Währung, Betrag und eine strukturierte
Referenz ermöglichen es, eine Zahlung von hier nach da anzuweisen. Hätte man
damals etwas über den Tellerrand herausgeblickt, wäre dieser Code auch für
Mobile-Zahlungen, Point-of-Sale-Zahlungen, im E-Commerce und eben
Bankomat-Bezüge konfigurierbar gewesen. Ganz nebenbei bemerkt, läuft auf dem
Finanzplatz das Grossprojekt "Harmonisierung Zahlungsverkehr". Im
Rahmen dieses Vorhabens wäre es sicherlich möglich, einen Standard für
Zahlungs-QR-Codes zu definieren, bevor in ein paar Jahren eine Harmonisierung
derselben nötig wird.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen