Das hochkarätig besetzte Treffen europäischer Zahlungsverkehrs-Experten fand erstmals vor über 10 Jahren, damals noch unter dem Titel EPCA Summit, in Brüssel statt. Die Idee der Gründer (European Payment Consultants, www.epca.de) war es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich europäische Zahlungsverkehrs-Experten über neue Trends und Entwicklungen während zweier Tage austauschen können. Ursprünglich wurde jedes Jahr eine andere europäische Lokation ausgewählt, um auch die jeweils nationalen Entwicklungen im jeweiligen Markt einzufangen. Unvergessen ist der Anlass in Rom, wo die Delegation in den Räumen der italienischen Bankiervereinigung im Palazzo Altieri tagen durfte.
Just an diesem Summit trat auch eine gewisse Hannah Ayala aus Finnland auf und präsentierte ihre Version des Direct Debits. Finnland hatte zu dieser Zeit ein Modell für nationale Lastschriften umgesetzt, welches auf der elektronischen Rechnung basiert. Bei einem Anlass der Fachgruppe Financial Standards der Schweizer Informatikgesellschaft trat Hannah dann in der Folge mit dieser Idee in der Schweiz auf, was schlussendlich der Anstoss für die Initiative LEON des Finanzplatzes Schweiz war. Man kann getrost behaupten, dass der EPCA Summit so etwas wie der Geburtshelfer des hiesigen zukünftigen Lastschriftenverfahrens war. Etwas, das diesen Anlass immer ausgezeichnet hat, ist die europäische Perspektive, die insbesondere in der Schweiz oft nicht oder nur sehr verzögert wahrgenommen wird.
Auch heute bilden die Entwicklungen im Zahlungsverkehr in Europa mit Themen wie Open Banking/Open API, Instant Payment, Digital Identity, regulatorische Herausforderungen, Entwicklungen im Bereich Karten, Mobile und e-Commerce etc. einen Schwerpunkt der Veranstaltung. In den letzten Jahren kamen jedoch auch vermehrt internationale Themen hinzu, sodass sich jeweils namhafte Referenten aus der ganzen Welt (u.a. auch aus China und Russland) ein Stelldichein am European Payment Summit geben. Im Dschungel der sehr zahlreich durchgeführten internationalen Veranstaltungen zum Thema Zahlungsverkehr ist dieser Anlass wirklich sehr zu empfehlen. Herausforderungen werden konkret beim Namen genannt und die Diskussionen sind auf einem äusserst hohen Niveau. Natürlich gibt es auch viel Raum für Networking, z.B. beim Dinner des ersten Abends, zu dem alle Teilnehmer eingeladen sind.
PPI ist als Schweizer Repräsentant von EPCA auch dieses Jahr wieder vor Ort vertreten und offizielles Mitglied der European Payment Summit Business Alliances. Es würde mich sehr freuen, wenn ich den einen oder anderen Vertreter aus der Schweiz in Den Haag treffen würde.
Weitere Infos und Anmeldung unter: europeanpaymentsummit.com.
Dieser Beitrag wurde von Carsten Miehling gepostet.
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