EBAM - die „Vergessene“

Bereits im August 2016 haben wir auf EBAM, die elektronische Bankkontoverwaltung, aufmerksam gemacht. Was hat sich seither getan? Welche Chancen hat das Electronic Bank Account Management in der Schweiz derzeit wirklich?
Einige werden sich auch noch an einen vielversprechenden Piloten in 2012/2013 erinnern, an dem einige internationale Banken teilgenommen haben. Leider war der damalige Impuls für den Markt noch zu schwach, als dass sich EBAM international hätte etablieren können.

Es fällt vielmehr eine Analogie zum ersten Tablet auf, an das der grosse Schlanke bereits sehr viel früher gedacht hat, welches sich aber erst viel später durchsetzen konnte,  dafür aber eine umso grössere Anhängerschar gefunden hat. Wann also ist die Zeit reif für EBAM? Weshalb ist es damals gescheitert und welche Hausaufgaben müssen zuvor noch gemacht werden, damit es einen ebenso grossen Erfolg hat?
International ist mit dem Meldungsstandard (ISO 20022 acmt-Meldungen - Account Management) schon einmal eine gute Grundlage gelegt. Das Feld sieht jedoch noch eher wie eine Baustelle aus: Zuerst einmal stecken natürlich viele Banken mittendrin in den Arbeiten zur Harmonisierung des Zahlungsverkehrs Schweiz. Budget und Knowhow sind dadurch aktuell gebunden und künftig wird zusätzliches Knowhow bezüglich EBAM aufgebaut werden müssen.

Ausserdem fehlt eine vereinfachte rechtliche Grundlage, um einen Kontoeröffnungsprozess auf digitalem Wege von Anfang bis Ende durchspielen zu können. Know Your Customer und Geldwäschereigesetz sind nur zwei Faktoren, die hierbei eine Rolle spielen. Wenn man aber den Prozess in einem ersten Schritt auf die Klientel reduziert, die sich bereits ausgewiesen hat und beispielsweise ein weiteres Konto eröffnen möchte, ist EBAM sehr schnell auf ein Nischenprodukt zurückgestuft, für welches derzeit kein Geld und auch keine Zeit bleibt.

Erste Ansätze sind erkennbar, da manche Banken bereits die Möglichkeit bieten, in einer Internetbanking-Anwendung nach erfolgreichem Login (und Identifizierung) ein weiteres Konto zu eröffnen oder zumindest die Bestellung auszulösen. Leider basieren diese Schnittstellen zum Bankenkernsystem nicht auf den standardisierten acmt-Meldungen. Wenn sich also EBAM durchsetzen sollte, können auch hier noch weitere Bereinigungsarbeiten anfallen.

Eine grössere Hürde stellt jedoch noch die Bereinigung der Bestandsdaten dar. Sowohl auf Bankenseite als auch bei der Gegenpartei - sei es ein KMU, sei es ein international aufgestelltes Grossunternehmen - die Mannigfaltigkeit ist gross und kann nicht so ohne Weiteres auf wenige Meldungstypen komprimiert werden. Von Institut zu Institut sind bereits die Anforderungen für eine Kontoeröffnung verschieden, im internationalen Umfeld multipliziert sich dieser Aspekt noch.
Auf der (Firmen-)Kundenseite müssen nicht nur aktuelle Bestandskonten in eine EBAM-Lösung überführt werden, auch die ganzen Prozesse erfordern eine Anpassung.

Bleibt derzeit nur die Möglichkeit, die Köcher für die Zeit nach der Harmonisierung Zahlungsverkehr Schweiz zu füllen. Vielleicht wird es Zeit für die Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen?
Im Rahmen von PSD2 und XS2A Access to Account wird EBAM ein wichtiger Baustein sein, mit dem Banken ihren Kunden neue Services und Möglichkeiten eröffnen können.

Für Sie gebloggt hat Frank Rebmann von PPI Schweiz


Frank ist Senior Consultant bei PPI Schweiz und nebst seiner Affinität zu Mobile Payment begeistert er sich für den Meldungsaustausch im Zahlungsverkehr auf der Seite Kunde-Bank, insbesondere aber im Interbankbereich.




#EBAM, #DigitalIdentity, #ISO20022, #HarmonisierungZV

Zahlungsverkehr im Fokus

Ein grosser Teil der Digitalisierung in der Finanzindustrie dreht sich um den Zahlungsverkehr. Um Geldbeträge schnell, kostengünstig und effizient von A nach B zu bringen, investieren Banken Millionen. Aber rechnet sich das langfristig?
Immer mehr Menschen regeln ihren Alltag mit Smartphones. 
Das Ein- und Ausschalten des Lichts zu Hause, schauen und posten von Videoclips, Selfies oder anderen Fotos, Informationsbeschaffung und letztendlich Kommunikation mit Freunden und Geschäftspartnern erledigen wir von überall aus. Bequem, einfach, jederzeit.
Im Jahr 2016 wurden durchschnittlich mehr als 80 % der Zugriffe auf Websites mit Smartphones ausgeführt. Dazu gehört auch der Aufruf von Banking-Apps zur Erledigung seiner Zahlungen. Erstaunlicherweise nehmen wir dabei in Kauf, dass die Bezahlung einer Rechnung im Gegensatz zu unseren sonstigen Smartphone-Gewohnheiten nicht innerhalb weniger Sekunden erfolgt, sondern mehrere Stunden oder auch mal einen Tag dauern kann. Und das in der heutigen Zeit, wo sogar ein US-Präsident die Bevölkerung mehrmals täglich „live“ auf Twitter mit mehr oder weniger sinnvollen Informationen versorgt und wir mit Whatsapp und Snapchat innerhalb von Sekunden mit unseren Freunden Textmessages, Bilder und Videos austauschen.


Doch wie ist es um den Schweizer Zahlungsverkehr gestellt? Was passiert hinter den Banking-Apps und welches Entwicklungspotential ist zu erwarten?
Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM hat vor kurzem ein interessantes Dossier zum Zahlungsverkehr in der Schweiz veröffentlicht.
Ich möchte dieses Werk jetzt nicht im Detail kommentieren, werde jedoch ein paar interessante Stellen herauspicken.


Schaut man sich die Zusammensetzung von bargeldlosen Zahlungen an, fällt auf, dass sich Überweisungen (53%) und Kartenzahlungen (44 %) diesen Kuchen zu weitestgehend gleich grossen  Stücken aufteilen. Der restliche Anteil von 3 % entfällt auf Lastschriften. Umso mehr erstaunt es in diesem Zusammenhang, dass der Finanzplatz für diesen verschwindend geringen Anteil von Lastschriften eine neue Lösung (LEON – Lastschriften, E-Rechnung Online Neu) vorsieht. Für Banken und Firmenkunden bedeutet das erneut eine Umstellung von Formaten und Verfahren. Finnland hingegen hat mit der SEPA-Umstellung gleich die Lastschrift komplett abgeschafft, zugunsten der E-Rechnung.


Ein Blick auf die Überweisungen zeigt, dass über ein Viertel der Zahlungen papierbasiert, also mit Einzahlungsscheinen abgewickelt wird. Dem stehen knapp drei Viertel elektronische Zahlungen gegenüber. Das Ende des typischen Einzahlungsscheines ist ja ohnehin schon besiegelt, was einen weiteren Zuwachs elektronischer Transaktionen mit sich bringen wird, neben Verbesserungen bei Kreditoren- und Debitorenprozessen bei Firmen und Banken. Hier verbirgt sich enormes Kostensparpotential durch Digitalisierung, wenn effizientere Prozesse mit geringerer Fehlerquote eingeführt werden. Wir beraten Sie übrigens gerne hierzu.


Ebenfalls interessant ist die Bedeutung von Bargeld in der Schweiz. Gemäss dem Bericht des BAKOM haben sich Bargeldbezüge im Zeitraum 2009 bis 2014 nur minimal negativ verändert. Die Schweiz ist und bleibt also ein Bargeldland, obwohl sich der Anteil an Kartenzahlungen im gleichen Zeitraum fast verdoppelt hat. Spannend wären auch die Zahlen von 2015 und 2016 hierzu. Das Wachstum von E-Währungen und die Verfügbarkeit von Mobile Payment haben möglicherweise einen Einfluss auf Bargeldtransaktionen.
Unsere Umfrage vom Dezember zur Bezahlung der Weihnachtsgeschenke ergab übrigens ein ähnliches Bild. Fast die Hälfte der Teilnehmer bezahlt im Geschäft bar. Rund 10 % würden mit Mobile Payment bezahlen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Viele äussern dabei aber Sicherheitsbedenken.


Offen bleibt die Entwicklung von Mobile Payment insbesondere im Hinblick auf das neue TWINT. Wir sind gespannt, wie sich die Verbreitung und Nutzung der App nach dem Relaunch entwickeln werden.


Was im Bericht meiner Meinung nach komplett fehlt, ist die Sicht auf andere Payment Provider ausserhalb der etablierten Banken. Der BAKOM-Bericht beleuchtet hauptsächlich die Situation der Banken und wie sich der Zahlungsverkehr im Bankenumfeld entwickeln könnte. Die nicht zu unterschätzende Konkurrenz aus dem FinTech-Sektor wird vollends vernachlässigt. Insbesondere im Zahlungsverkehr ist die Schweiz keine Insel mehr, seit die meisten Banken an SEPA teilnehmen. Auch wenn viele regulatorische Themen aus Brüssel die Schweizer Bankenwelt nur am Rande betreffen, schafft gerade eine PSD2-Verordnung kontrolliertes Wachstum von Konkurrenten, welche Zahlungen schneller und kostengünstiger abwickeln als Banken. Und dass diese sich für den Schweizer Markt interessieren, dürfte klar sein.
Daraus leiten sich schnell strategische Fragestellungen ab, die sich der ein oder andere Zahlungsverkehrsverantwortliche einer Bank stellen muss.


Insgesamt bringt der Bericht wenige bis gar keine Überraschungen. Ich halte ihn trotzdem für lesenswert, da vor allem die Statistiken in einer solchen übersichtlichen Form sonst nicht verfügbar sind.


Für Sie gebloggt hat Marco Vosseler

#Zahlungsverkehr #DigitalFinance #ISO20022 #LEON #MigrationZV

European Payment Summit – „Best in Class“-Event für den Zahlungsverkehr

Das hochkarätig besetzte Treffen europäischer Zahlungsverkehrs-Experten fand erstmals vor über 10 Jahren, damals noch unter dem Titel EPCA Summit, in Brüssel statt. Die Idee der Gründer (European Payment Consultants, www.epca.de) war es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich europäische Zahlungsverkehrs-Experten über neue Trends und Entwicklungen während zweier Tage austauschen können. Ursprünglich wurde jedes Jahr eine andere europäische Lokation ausgewählt, um auch die jeweils nationalen Entwicklungen im jeweiligen Markt einzufangen. Unvergessen ist der Anlass in Rom, wo die Delegation in den Räumen der italienischen Bankiervereinigung im Palazzo Altieri tagen durfte.

Just an diesem Summit trat auch eine gewisse Hannah Ayala aus Finnland auf und präsentierte ihre Version des Direct Debits. Finnland hatte zu dieser Zeit ein Modell für nationale Lastschriften umgesetzt, welches auf der elektronischen Rechnung basiert. Bei einem Anlass der Fachgruppe Financial Standards der Schweizer Informatikgesellschaft trat Hannah dann in der Folge mit dieser Idee in der Schweiz auf, was schlussendlich der Anstoss für die Initiative LEON des Finanzplatzes Schweiz war. Man kann getrost behaupten, dass der EPCA Summit so etwas wie der Geburtshelfer des hiesigen zukünftigen Lastschriftenverfahrens war. Etwas, das diesen Anlass immer ausgezeichnet hat, ist die europäische Perspektive, die insbesondere in der Schweiz oft nicht oder nur sehr verzögert wahrgenommen wird.

Auch heute bilden die Entwicklungen im Zahlungsverkehr in Europa mit Themen wie Open Banking/Open API, Instant Payment, Digital Identity, regulatorische Herausforderungen, Entwicklungen im Bereich Karten, Mobile und e-Commerce etc. einen Schwerpunkt der Veranstaltung. In den letzten Jahren kamen jedoch auch vermehrt internationale Themen hinzu, sodass sich jeweils namhafte Referenten aus der ganzen Welt (u.a. auch aus China und Russland) ein Stelldichein am European Payment Summit geben. Im Dschungel der sehr zahlreich durchgeführten internationalen Veranstaltungen zum Thema Zahlungsverkehr ist dieser Anlass wirklich sehr zu empfehlen. Herausforderungen werden konkret beim Namen genannt und die Diskussionen sind auf einem äusserst hohen Niveau. Natürlich gibt es auch viel Raum für Networking, z.B. beim Dinner des ersten Abends, zu dem alle Teilnehmer eingeladen sind.

PPI ist als Schweizer Repräsentant von EPCA auch dieses Jahr wieder vor Ort vertreten und offizielles Mitglied der European Payment Summit Business Alliances. Es würde mich sehr freuen, wenn ich den einen oder anderen Vertreter aus der Schweiz in Den Haag treffen würde.

Weitere Infos und Anmeldung unter: europeanpaymentsummit.com.

Dieser Beitrag wurde von Carsten Miehling gepostet.


#EPCA #EuropeanPaymentSummit #PPI SCHWEIZ #EVENTS

#quergedacht: Die Herausforderungen von morgen

Quergedacht, 2017, Digitalisierung, PPI
Während sich die Grossbanken dem kritischen Punkt der Erfüllung der regulatorischen Auflagen immer mehr nähern, werden die Hürden für traditionelle Banken immer höher. Für viele Finanzinstitute ist die Entscheidung, gross angelegte digitale Transformationsprogramme auszuführen, zu spät gekommen und für diejenigen mit komplexen Legacy-Technologien und -Prozessen scheint die Herausforderung unüberwindbar. Noch nie sind so viele digitale Transformationsprogramme gescheitert. Oft durch die neue Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) und durch regulatorische Motive veranlasst.

Heute stehen viele Finanzinstitute vor der grossen Frage: Was tun?
  • Änderung des veralteten und antiquierten Legacy-Geschäftes? Wenn ja, tun Sie es schnell!
  • Auf der grünen Wiese eine digitale Bank entwickeln, die letztlich darauf ausgerichtet ist, das traditionelle Geschäft zu kannibalisieren?
  • Erwerb einer etablierten „Herausforderer-Bank“ und Kooperationen mit FinTechs?
2017 wird nicht das Jahr sein, das uns die Antworten auf diese Fragen offenbaren wird. Es scheint jedoch sicher zu sein, dass diese drei Strategien Diskussionen in den Führungsetagen auslösen werden. Die grösste Gefahr für etablierte Finanzinstitute ist, dass sich das bestehende Management durch Gedanken der Digitalisierung leiten lässt und eine „digitale Bank“ startet, die nur Show und ohne Substanz ist. Es müssen jedoch echte und sinnvolle digitale Veränderungen innerhalb der Bank herbeigeführt werden, damit die Kunden auch einen wirklichen Unterschied erleben.

Innerhalb der Banken wird der Strukturwandel eine Machtverschiebung unter den Führungskräften auslösen. CIOs werden nicht mehr die einflussreichsten Technologieentscheider sein und der weitere Aufstieg des „Chief Digital Officers“ und in vielen Fällen auch der des „Chief Marketing Officers“ bedeuten, dass das Unternehmen das IT-Team zunehmend in die Implementierung von "digital" in die gesamte Organisation einordnen wird. Die Position des „Chief Data Officer“ wird immer mächtiger und es wird immer deutlicher, dass eine Bank, die in einer digitalen Welt erfolgreich sein will, eine Führung haben muss, welche die Technologie verinnerlicht hat. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Rolle des Beschaffungsteams neu bewertet wird und neue Bewertungsprozesse entwickelt werden, denen Agilität und Zeit bis zur Marktreife zugrunde liegen – nicht nur Kostenverhandlungen, Lieferantenkonsolidierung und Reputation in der Industrie. 

Viel kann darüber gesagt werden, wie traditionelle Beschaffungs- und Technologieprozesse Innovationen hemmen - das Aufkommen von „Fintech Unicorns“ (Start-up Unternehmen mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde US$ und nach 2000 gegründet) und die Einführung von Partnerschaftsprogrammen mit Inkubatoren / Acceleratoren sind Beweis genug dafür, dass die Regeln des Spiels umgeschrieben werden.
Dennoch ist es sehr wahrscheinlich, dass ein paar dieser „Einhörner“ das Jahr 2017 nicht überstehen werden, da einige, die einst die Lieblingspioniere der "Disruptiven Industrie" waren, keinen Mehrwert mehr bringen.

2017 werden mehrere bedeutende Fintech Start-ups Finanzierungen für mehr als drei bis vier Jahren erhalten und wenn sich der Markt für einen gesunden Börsengang nicht förderlich zeigt oder die Ergebnisse nicht dem enormen Potenzial entsprechen, das ursprünglich in Betracht gezogen wurde, wird es sehr wahrscheinlich sein, dass diese Geldhähne auch schnell wieder versiegen. Auch dieser Trend wird keine Überraschung sein, da die meisten Risikokapitalgeber im Technologieumfeld davon ausgehen, dass sich nur eine von zehn Investitionen auszahlen wird. Es bedeutet auch, dass die Fintech Start-up Szene und der damit verbundene Hype 2017 eine kleine Dosis Realität und Ernüchterung erleben könnte.

Auf der anderen Seite könnte das massive Vakuum von digitalen Talenten in der Finanzindustrie die dringend benötigte Erleichterung durch Neueinsteiger erhalten, die auf dem Rekrutierungsmarkt verfügbar werden. Die Anstellung von Leuten mit digitalen Fähigkeiten wird 2017 für Unternehmen, die nachhaltig auf Digital-First setzen, ein unumgängliches Gebot sein. Diese Talente zu gewinnen und auch zu behalten ist jedoch eine Herausforderung für sich selbst. Banken und Versicherungen haben es historisch gesehen schon schwer Arbeitskräfte aus der Gruppe der Gen Y, Digital Natives zu rekrutieren und werden sich mit Beschaffungsunternehmen zusammenschliessen müssen, die das  können. Im Rahmen des strukturellen Wandels der Finanzdienstleistungen, die den Kunden angeboten werden, muss sich auch der Arbeitsplatz von Banken und Versicherungen drastisch ändern. Flexible Arbeitszeiten, kreative und energetische Büroumgebungen sowie sinnvollere Arbeit werden entscheidend sein, wenn es darum geht, eine neue digitale Kultur in der gesamten Organisation zu schaffen.

„Digital“ werden bedeutet nicht nur die Veränderung der Dienstleistungen, die Sie Ihren Kunden bieten, sondern auch die Veränderung der Arbeitsmoral und der Werte Ihres Finanzunternehmens. Wir erwarten 2017 spannende Diskussionen darüber, wie Finanzinstitute beabsichtigen, den „Arbeitsplatz der Zukunft“ zu gestalten.


Quergedacht hat für Sie René Heusser.


PPI Schweiz, Digitalisierung, XS2A, PSD2, quergedacht

René ist Partner bei PPI Schweiz und Experte für Digital Banking, elektronischen Zahlungsverkehr und Trade Finance.
Im Bereich Digitalisierung verfügt er über Expertise in PSD2, Access to Accounts und Open Banking. 
Als Senior Consultant arbeitet René in Kundenprojekten zur Harmonisierung Zahlungsverkehr.





#quergedacht #PSD2 #XS2A #DigitalFinance #DigitalBanking #Fintech

Willkommen in 2017

Trendstatements, Vorhersagen und Prognosen pflasterten in den letzten Wochen die Internetforen und Bloggerplattformen rund um das Thema Digitalisierung und Digital Finance. „Wird Blockchain die Finanzbranche 2017 revolutionieren?“ „Inwiefern werden neue Gesetzesregelungen aus der EU wie PSD2 die Schweizer Bankenbranche tangieren?“ „Wird mit Mobile Payment jetzt alles besser und einfacher?“ „Wie Digital werden wir und unsere Identität Ende 2017 sein?“. Viele Fragen, zu denen es genauso viele verschiedene Meinungen gibt. Die Prognosen zu den Chancen und Risiken der digitalen Finanzwelt laufen weit auseinander. Einen kleinen Ausblick in die Zukunft kann man zum Start ins neue Jahr aber dennoch wagen.

  • Sicher ist: Mit dem Launch der neuen TWINT App wird sich der Machtkampf zwischen Apple Pay und TWINT noch einmal zuspitzen. Aber wie gross wird eigentlich am Ende die Akzeptanz im Markt sein?
  • Sicher ist: Es werden weitere Schritte in Richtung Digital Identity unternommen werden. Doch wird die Konzeptstudie, die derzeitig von der UBS, Credit Suisse, Swisscom und Notakey entworfen wird, Früchte tragen – oder scheitert es am Ende an dem Vertrauen in das neue System?
  • Sicher ist: PSD2 in der EU wird eines der am stärksten florierenden Themen sein. Doch inwieweit wird sich das auf den Schweizer Markt übertragen?

Sicher ist auch: Den Digital Finance Experts Blog wird es auch 2017 weiter geben – und das ohne ein „Aber“. Wir wollen uns mehr spezialisieren, weshalb wir die Themen Mobile Payment, Digital Identity und Regularien wie PSD2 stärker in den Fokus rücken werden.

Ebenfalls werden wir unsere Blog-Reihe „Quergedacht“ weiterführen. Hier wollen wir - wie bereits 2016 – Themen, Neuerungen und Ideen hinterfragen und aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Schauen Sie doch direkt mal rein und lesen Sie unseren letzten Quergedacht-Artikel zum Thema Blockchain.



Daneben soll mit dem „Digital Finance Barometer“ eine neue Blog-Reihe etabliert werden. Hier wollen wir aufzeigen, welcher Nutzen mit den neuen digitalen Trends eigentlich verbunden sein wird, aber auch in welchem Masse sie überhaupt wahrgenommen werden. Die Artikel sollen als Steuerungshilfe für Entscheider und Strategen dienen und wir wollen Sie gerne auffordern, mit in die Diskussionen zu den neuen Themen 2017 einzusteigen.


Ihr Autoren-Team von PPI Schweiz