Efficiency, accuracy and speed - Auch Thailand verfügt nun über eine Instant Payments Lösung

Vor wenigen Tagen hat der Deutsche Bank Ableger in Bangkok PromtPay in Betrieb genommen, ein Service, der Sofortzahlungen zulässt.

PromptPay wird vom nationalen Zahlungsdienstleister National ITMX Ltd betrieben und ist Teil eines Regierungsprogrammes, das die Modernisierung der Zahlungsabläufe vorantreiben und Zahlungsströme sicherer gestalten will, was unweigerlich auch zu einer Verlagerung des physischen Zahlungsverkehrs hin zu einer viel höheren Anzahl elektronisch getätigter Transaktionen führen wird.

Im Moment können Kunden via PromptPay sofortige Einzüge in ganz Thailand veranlassen, später im Jahr werden dann auch Echtzeitüberweisungen möglich sein. Der grosse Vorteil für Unternehmen ist, dass sie so schnell und sicher, entweder mittels Kontonummer oder mit der Steuer-ID des Debitors, Geld einziehen können und das landesweit und ohne zusätzliche Gebühren. So können die Begünstigten Ausfallrisiken von Zahlungen minimieren und gleichzeitig das Betriebskapital maximieren. Mittels der API-Anbindung eröffnet die Bank den Kunden interaktive Möglichkeiten und Zahlungen können so nahtlos in die Geschäfts- und Treasury-Prozesse integriert werden.

“Efficiency, accuracy and speed of payments are increasingly critical for corporates, so we are very proud to make instant payments available to our clients.“
Pimolpa Suntichok, Chief Country Officer, Deutsche Bank - Thailand

Nach FAST in Singapur und DuitNow in Malaysia ist PromptPay die dritte Instant Payments Plattform, die die Deutsche Bank in ASEAN (Association of South East Asian Nations) einführt. Zudem sind weitere Projekte auf den Philippinen und in Vietnam in der Umsetzung. Die Deutsche Bank bietet damit ihren Firmenkunden Hand, traditionelle Zahlungsmethoden wie Schecks zu ersetzen - ein Trend, der vor allem im aktuellen Pandemieumfeld stark zunimmt.

Überhaupt ist die Deutsche Bank ziemlich aktiv, was das Instant Payments - Angebote für ihre Kundschaft betrifft. Mittlerweile unterstützt die Bank weltweit an über neun Standorten Echtzeitüberweisungen und es sollen in den nächsten 24 Monaten weitere hinzukommen.

Vor Kurzem hat das Finanzinstitut aus Frankfurt am Main, unter der Mitarbeit von PPI, einen „Instant Payments Guide for Corporates“herausgebracht, in dem die Instant Payments – Landschaft weltweit analysiert und entsprechende Initiativen hervorgehoben werden sowie auch auf die Frage der Use Cases eingegangen wird.


Abbildung: Entwicklung der Use Cases pro Kundensegment

Betrachtet man die obige Grafik dann ist schnell klar: je ausgereifter und standardisierter die (Instant) Zahlungssysteme in einem Land oder einer (Welt-)Region sind, desto tiefer wird die Marktdurchdringung und desto stärker treibt dies Innovationen voran, aus denen heraus sich neue Use Cases ergeben.

Instant Payments werden somit spätestens mittelfristig auch bei den ganz grossen Corporates mit riesigen Transaktionsvoluminas ankommen und sich durchsetzen, weil die betriebswirtschaftlichen Vorteile offensichtlich und attraktiv sind. Zum Beispiel lassen sich Cargo- oder Produktionskapazitäten in Echtzeit inkl. Bezahlung verbindlich buchen. Auch Cloud-Infrastrukturen können instantan skaliert, bezahlt und eingesetzt werden. Weiter ist u.a. die Kombination von Smart Contracts mit Instant Payments denkbar. Sobald die Ladung gelöscht, resp. vom Empfänger akzeptiert ist, wird die Zahlung an den Lieferanten in Echtzeit ausgelöst. Das schafft ganz neue Arten der Verbindlichkeit in einer Lieferkette und als Produzent profitiere ich von der sofortigen Verfügbarkeit des mir zustehenden Geldes.

Wir freuen uns, wenn Sie sich das White Paper der Deutschen Bank durchlesen und hoffen weiterhin, dass der Finanzplatz Schweiz sehr bald mit einer klaren Instant Payments Strategie an die Öffentlichkeit tritt. Je präziser die Vorgaben und je klarer Rahmenbedingungen sind, desto rascher kann ein solches Infrastrukturprojekt umgesetzt werden und der Dienst im Markt ankommen.

Wir von PPI Schweiz sind bereit und verfügen über das nötige Knowhow mit Ihnen den Einfluss von Instant Payments auf die bankeigene Infrastruktur zu analysieren und zu dokumentieren - damit Sie keine Zeit verlieren, wenn der Finanzplatz den Startschuss verkündet.

Dieser Blog wurde durch Matthias Hungerbühler gepostet



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