Wieviel Geld haben wir auf welchen Konten, bei welcher Bank und in welcher Währung? Zweidrittel der Schweizer Unternehmen haben mehr als eine Bankbeziehung und loggen sich somit (oft) täglich in unterschiedliche E-Bankings ein um dies mühsam herauszufinden.
Mit UBS Multibanking gibt es nun eine einfache Antwort zu dieser Frage. Konten von Drittbanken können in das UBS E-Banking integriert und von dort aus bewirtschaftet werden. Alles auf einen Blick, alles an einem Ort.
In der Finanzübersicht auf der E-Banking Startseite erhält man einen Überblick über die gesamte Liquidität des Unternehmens inkl. aller eingebundenen Drittbankkonten.
Die UBS setzt dabei auf das Knowhow des EBICS-Marktführers PPI inkl. dessen Software TRAVIC-Port.
Seit längerem bietet UBS mit TRAVIC-Port ein EBICS-basiertes Firmenkundenportal an (UBS KeyPort Web), welches nun, in Kombination mit dem E-Banking, als multibankfähige Anwendung zu anderen Banken genutzt wird.
EBICS wurde als Standard von der ersten Stunde an so spezifiziert, dass alle Banken mit einer einheitlichen Anwendung erreicht werden können. EBICS lebt in seiner Multibankfähigkeit von der einwandfreien Umsetzung dieses Standards auf der Seite der Banken und natürlich der Nutzung einheitlicher Formate.
Die nationalen Gremien haben grundsätzlich die Aufgabe, sowohl einheitliche Geschäftsvorfallbezeichnungen (Auftragsarten / BTFs) zu definieren als auch die dazu passenden Formate, die jede Bank zu unterstützen hat, wenn sie den genannten Geschäftsvorfall anbieten möchte. EBICS ist ein einheitlicher Standard, in dem aber am Ende immer noch jede einzelne Bank über den eigenen Leistungsumfang selbst entscheidet.
Eine herausragende Besonderheit der UBS-Lösung ist die Nutzung der Schnittstelle Fernsignatur in TRAVIC-Port, die es den UBS E-Banking Kunden erlaubt, ihr bestehendes Sicherheitsmedium auch für EBICS-Aufträge und die Kommunikation zu Drittbanken zu nutzen.
Besonders erwähnenswert ist, dass UBS die VEU – die verteilte elektronische Unterschrift – komplett unterstützt. D.h. Zahlungen, die via ein ERP-System oder eine Drittbank eingereicht werden, können im UBS Multibanking mit den erforderlichen Unterschriften versehen und somit freigegeben werden. Die entsprechenden Files können sowohl als SEPA-Zahlung, im Schweizer Zahlungsformat oder auch als MT101 Zahlungsauftrag an UBS übermittelt werden.
UBS ist zurzeit die einzige Schweizer Bank, die diese umfassende Multibanking-Funktionalität für Konten in der Schweiz und weltweit anbietet.
Damit Multibanking von einem Unternehmen genutzt werden kann, müssen die Drittbankkonten mit einem einmaligen Aufwand im E-Banking aktiviert werden. Dazu braucht es unter anderem einen Vertrag mit der Drittbank (für EBICS) und mit der UBS (z.B. falls SWIFT genutzt wird). Da der EBICS Onboarding Prozess nach wie vor etwas komplex ist, setzt UBS viel daran, ihre Kunden dabei bestmöglich zu unterstützen. U.a. bietet sie Formularvorlagen für die Anbindung von Drittbanken an und weiter werden die Auftragsarten, Bankschlüssel und Kontoinformationen bei UBS automatisiert abgeglichen. Dies erspart den Kunden viel Aufwand.
Mit dieser neuen, multibankfähigen E-Banking Lösung stellt UBS ihren Kunden eine zukunftsfähige Lösung mit dem europäischen EBICS-Standard zur Verfügung.
Aktuell findet eine umfassende Pilotphase statt, deren Ausbau gut voranschreitet. UBS Multibanking wird ab Q1 2021 allen Unternehmenskunden zur Verfügung stehen.
Dieser Blog wurde von Matthias Hungerbühler in Zusammenarbeit mit UBS gepostet.
Weitere Informationen und Hilfsmittel
https://www.ppi.de/payments/travic-suite-produkte/port/